Historie der Faschingsgesellschaft Rohrdorf e.V.
Im Jahre 1948 entstanden unter Andreas Schmid die ersten Ideen für ein Faschingskomitee in Rohrdorf, um die Leute durch ein Faschingstreiben von den Wirren der Nachkriegszeit abzulenken.
Die passenden Leute waren gleich gefunden, unter anderem taten sich hierfür Andreas Schmid als Präsident, Konrad Liegl als Hofmarschall, Josef Opperer als Kassier, Alfons Schmeilzl für die Organisation sowie Max und Wast Neumeier als Zeremonienmeister und Hofnarr zusammen.
Aufgrund der schwierigen, finanziellen Lage nach dem Krieg wurde für den ersten Fasching 1950 lediglich ein Prinzenpaar und noch keine Prinzengarde aufgestellt. Erster Faschingsprinz in Rohrdorf war Ludwig Wiesböck, der sich seine Prinzessin Irma Schmid (Tochter des Präsidenten) selbst erwählte. Zusätzlich zu den oben genannten Gründern des Rohrdorfer Faschings und dem Prinzenpaar gab es noch einige Hofdamen, die sich um das Wohl der Regenten kümmerten. Getanzt wurde damals noch nicht. Allerdings gab es einen großen Faschingszug, der bei der Bevölkerung großen Anklang fand. Hierzu wurde eigens von Andreas Schmid, der zeitgleich auch Musikmeister der Rohrdorfer Blaskapelle war, die Rohrdorfer Faschingshymne komponiert.
Es wurde beschlossen, dass nun alle zehn Jahre ein „Großer Fasching“ statt finden solle.
1960 gab es neben dem neuen Prinzenpaar, Andreas Wiesböck und Elfriede Hofmann (geb. Kleiner), das erste Mal auch eine Prinzengarde. Nach dem Tod von Andreas Schmid 1958 wurde Alfons Schmeilzl neuer Präsident.
1970 gab es anfänglich einige Debatten, da der Fasching 1971 zwei Wochen länger gewesen wäre als der 1970 und man deshalb überlegte den Großen Fasching noch ein Jahr hinauszuzögern. Der Fasching wurde schließlich doch 1970 durchgeführt, wieder unter der Leitung des Präsidenten Alfons Schmeilzl, dem nun neben Teilen der alten Vorstandschaft auch einige neue Helfer zur Seite standen. Den Fasching 1970 regierten Bernhard Stuffer und Irmengard Wiesböck, zum ersten Mal wurden sie hierbei auch von einigen Ministern unterstützt. Am 08.02.70 fand wieder ein erfolgreicher Faschingszug statt, der sogar von 35 Wagen mitgestaltet wurde.
Bis zum 20.09.1974 war der Fasching in Rohrdorf eher eine lose Vereinigung. An diesem Tag fand beim Wörndlwirt die Vereinsgründung mit den ersten offiziellen Wahlen statt. Man einigte sich auf den Namen „Rohrdorfer Faschingsgesellschaft“. Außerdem wurde der Turnus für den Großen Fasching auf fünf Jahre verkürzt, weshalb bereits 1975 wieder ein Faschingsprinzenpaar in Rohrdorf herrschte. Bis 2000 wurde dieser Turnus beibehalten, 2001 entschloss man sich, die Zeit auf drei Jahre zu verkürzen. Dies wird bis heute so durchgeführt.
1. Strophe
Wir haben den Schlund noch lange nicht voll,
wir haben noch lange nicht genug.
Wir haben den Schlund noch lange nicht voll,
wir haben noch lange nicht genug.
Mia ham´a so nix
So ham´a a nix
Mia ham überhaupt nix auf da Waid
Mia ham´a so nix
So ham´a a nix
Mia ham überhaupt nix auf da Waid
2. Katastrophe (im Stehen)
Mia saufan im Fasching so fui wias nua gäd,
mia griang unsern Grong no ned voi.
Mia saufan im Fasching so fui wias nua gäd,
mia griang unsern Grong no ned voi.
I sauf bei dia mid
Du saufst bei mia mid
Mia saufan olle midanand
I sauf bei dia mid
Du saufst bei mia mid
Mia saufan olle midanand